Traditionell hat die 1. Wissenschaftliche Vereinigung Projektmanagement ihre Jahrestagung genutzt, um Ihren Studienpreis zu verleihen. Im Rahmen des feierlichen Abendprogramms wurden Dr. Alexander Muhm und Matthias Wistuba (M. Sc.) geehrt. Moderiert von Prof. Dr. Florian Kluge und Prof. Dr. Alexander Malkwitz wurden die prämierten Arbeiten gewürdigt und die stolzen Preisträger erhielten Urkunde und Preisgeld.
Der Studienpreis wird seit 2013 jährlich ausgeschrieben und steht Dissertationen Master-, Bachelor-, und Diplomarbeiten aus dem Bereich Bau-Projektmanagement, Projektsteuerung und Projektentwicklung offen. Prämiert werden Arbeiten, denen es in besonderer Weise gelingt, aktuelle und relevante Fragen des Bau-Projektmanagements wissenschaftlich zu beleuchten und beispielhaft zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln.
Die eingereichten Arbeiten wurden in einem mehrstufigen Verfahren bewertet. Neben Prof. Dr. Kluge, und Prof. Dr. Malkwitz gehörten der Jury Prof. Dr. Eschenbruch sowie Prof. Dr. Preuß an.
Der mit 3.000,- Euro dotierte 1. Preis wurde an Dr. Alexander Muhm verliehen. Alexander Muhm hat an der Fakultät für Architektur und Raumplanung der Technischen Universität Wien seine Dissertation „Ein multifunktionales Modell für das Projektmanagement im Hochbau“ erarbeitet. Betreut und begutachtet wurde die Arbeit von Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. Christoph Achammer sowie Univ.-Prof. i.R. Mag. Dr. Wilfried Schönbäck. Prof. Dr. Malkwitz würdigte in seiner Laudatio insbesondere die praxisnahe und eigenständige Entwicklung der Forschungserkenntnisse, die Gutachter bewerteten die Arbeit mit „sehr gut“.
Der mit 1.000,- Euro dotierte 2. Preis ging in diesem Jahr an Matthias Wistuba für seine Masterarbeit „PMO – Health Check“ – Ermittlung und Bewertung des Ist-Zustands von unternehmensinternen Project Management Offices“. Die Arbeit wurde am Fachgebiet Immobilienwirtschaft und Baubetriebswirtschaftslehre an der Technischen Universität Darmstadt erarbeitet und von Prof. Dr. Andreas Pfnür betreut. Die Gutachter bescheinigen der Arbeit eine „hochgradig praktisch relevante Aufgabenstellung“ und die „praktische Reflektion und unmittelbare Anwendbarkeit der Ergebnisse“. Die gesteckten Forschungsziele werden „voll umfänglich erreicht“, so dass die Arbeit in jeder Hinsicht Anforderungen an eine sehr gute Masterthesis erfüllt.
Beiden Preisträgern wurde die kostenlose Teilnahme an der Jahrestagung der 1. Wissenschaftlichen Vereinigung ermöglicht. Im Kreise der Tagungsgäste konnten sie auf höchstem Niveau netzwerken und fanden die verdiente Anerkennung für ihre Arbeit.
Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist ein wichtiges – satzungsgemäß verankertes – Vereinsziel der 1. Wissenschaftlichen Vereinigung Projektmanagement und der Studienpreis hat seinen Wert und Bekanntheitsgrad in den letzten Jahren stetig steigern können. Im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung wurde daher beschlossen, den Studienpreis in seiner bewährten Form beizubehalten und auch in 2016 wieder auszuschreiben.
Man darf gespannt sein, welche Arbeiten sich durchsetzen und im Rahmen der Jahrestagung 2017 gewürdigt werden.