Hervorgehobener Beitrag

Jahrestagungen der 1. WVPM 2023 in Berlin und 2024 in Wien

Beide Jahrestagungen standen unter dem Motto „Wege zum ressourceneffizienten Bauen“.

In Berlin stellte Claus Friedrichs von Architects for Future „10 Forderungen für eine gelungene Bauwende“ auf. In dem Themenblock Infrastruktur diskutierten Mitglieder und Gäste die Taxonomie und Nachhaltigkeit im Schienennetz der DB mit Dr. Alexander Nolte (DB Netz AG), den innovativen Schnellbrückenbau der Heitkamp Brückenbau GmbH als Lösung bei der Instandsetzung von verkehrlicher Infrastruktur vorgestellt von Herrn Thorsten Balder sowie die Anwendung des CO2-Äquivalentes als Vergabe-kriterium für Infrastrukturprojekte, erläutert von Frau Marieke Tiede, Hochtief PPP Solutions. mehr lesen

Hervorgehobener Beitrag

Studienpreis-Gewinnerin 2024

Anwohnerinformations- und Feedbacksystem für Baustellen

Anna-Lena Bender

Die wachsende Weltbevölkerung und der gleichzeitig zunehmende Urbanisierungsgrad steigern den Bedarf an Wohn- und Bürogebäuden, Schulbauten und der Infrastruktur im innerstädtischen Bereich. Um den zukünftigen Bedarf zu decken, werden viele Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen erforderlich. Obwohl das Bauwesen einen zentralen Beitrag für die Entwicklung der Städte leistet, werden die Baustellen aus Sicht der Öffentlichkeit überwiegend als Hindernis wahrgenommen. Grund hierfür sind die Einflüsse, die von Baustellen auf das umgebende Quartier, deren Nachbarschaften sowie den städtischen Verkehr einwirken. Die Vernachlässigung der entsprechenden Einflüsse und eine geringe Kommunikation mit dem umgebenden Quartier können die Akzeptanz von Bauvorhaben negativ beeinflussen und zu einer Abwehrhaltung führen. Die Gefahr der Einflussnahme auf die Resilienz von internen Abläufen kann dadurch ansteigen und zeitliche bzw. monetäre Schäden für die beteiligten Parteien verursachen. Im Ergebnis bestehen ein Abhängigkeitsverhältnis sowie Informationsbedürfnisse zwischen den ausführenden Unternehmen einer Baustelle und der umliegenden Nachbarschaft. mehr lesen

Zukunft des Projektmanagements

Prof. Dr.-Ing. Norbert Preuß

Das Projektmanagement in der Bau- und Immobilienwirtschaft hat sich seit 1960 dynamisch entwickelt. Der Entwicklungsprozess wurde begleitet durch verschiedene Projektfehlentwicklungen. Das waren Anfang der 80er Jahre Projekte wie das Klinikum Aachen und nicht vor langer Zeit Projekte wie der BER, die Elbphilharmonie und Stuttgart 21. Alle diese Projekte haben unterschiedliche Entwicklungsgeschichten mit völlig anders gelagerten Randbedingungen, Auswirkungen und Folgerungen für die jeweilige Projektentwicklung. mehr lesen

Technische ImmobilienanalyseEmpirische Analyse und Entwicklung einer Referenzsystematikim Rahmen der Durchführung von Immobilientransaktionen

Dissertation Yannis Oetken

Die Technische Immobilienanalyse (TIA) stellt ein zentrales Element der Objektprüfung im Rahmen von
Immobilientransaktionen dar und setzt sich dabei intensiv mit den baulichen und anlagentechnischen
sowie baurechtlichen Eigenschaften eines Objektes auseinander. Allerdings haben Literaturanalysen
sowie die Auswertung bestehender Berichte gezeigt, dass kein einheitliches Marktverständnis für die
Inhalte und Prüftiefe der TIA besteht. Die vorliegende Arbeit analysiert auf Basis von leitfadenbasierten
Expertinneninterviews die wesentlichen Aspekte der TIA. Der Fokus liegt dabei neben den inhaltlichen Bestandteilen auf der prozessualen Gestaltung sowie den notwendigen Qualifikationen. Abgerundet wird die Forschungsarbeit durch die Entwicklung eines zur Digitalisierung des Gesamtprozesses beitragenden Datenmodells. Basierend auf den Erkenntnissen aus der Befragung von Anwenderinnen und Erstellerinnen der Berichte der TIA konnte ein Prozessmodell entwickelt werden, das zum einen die zentralen Prozessschritte abbildet, zum anderen aber auch die Zuständigkeiten der unterschiedlichen Parteien darstellt und somit notwendige Handlungsstränge veranschaulicht. Darüber hinaus konnten Quality Gates definiert werden, an denen Entscheidungen über das Weiterführen, Abbrechen oder Konkretisieren der Erkenntnisse zu treffen sind. Der allgemeine TIA Prozess wird durch den zentralen Teilprozess der Anlagen- und Bauteilbewertung ergänzt. Dieser spezifiziert die unterschiedlichen Bewertungen von Zustand, Lebenszyklus und Überwachung bzw. Prüfung auf Anlagen- und Bauteilebene. Im Rahmen des Inhaltsmodells ist es gelungen, die unterschiedlichen Leistungsbereiche sowie deren Leistungsbestandteile zu extrahieren. Für die zehn Leitungsbereiche konnten jeweils die im Rahmen der TIA zu erbringenden Grundleistungen definiert sowie Darüber hinausgehende zusätzliche und besondere Leistungen beschrieben werden. Auf dieser Grundlage ist die Schaffung einer einheitlichen Definitionsgrundlage für die TIA möglich. Ergänzt wird das Inhaltsmodell durch die Diskussion notwendiger Qualifikationen der Erstellerinnen der TIA Berichte.
Der Themenbereich der Digitalisierung setzt sich zum einen mit der Daten- und
Informationsbereitstellung und zum anderen mit der Daten- und Informationsauswertung auseinander zur Optimierung der Bereitstellung wurde für den Teilbereich der Anlagen- und Bauteilbewertung ein
Datenmodell entwickelt, das die Inhalte einer digitalen Schnittstelle zwischen Objektdatensatz und TIA
definiert. Darauf aufbauend konnten für den Anlagen- und Bauteilbewertungsprozess Potentiale für die
teilweise automatisierte Auswertung dargestellt werden. Zentral ist hierbei, dass die automatisierten
Auswertungen die Entscheidungsgrundlage für die jeweiligen Ersteller*innen optimieren. mehr lesen

Entwicklung einer BIM basierten Planung zur Integration der Nachunternehmerplanung

Ines Angele

Die BIM-Methodik bietet enorme Potentiale für die Bauwirtschaft, beispielsweise zur Produktivitäts- und Qualitätssteigerung. Viele Auftraggeber haben dies erkannt und fordern deshalb zunehmend BIM-Leistungen bei Generalunternehmen ab. Dabei lässt sich feststellen, dass sich die inzwischen angefragten BIM-Leistungen zunehmend im Komplexitätsgrad erhöhen und nun auch späte Leistungsphasen einbezogen werden sollen. Feststellen lässt sich diese Entwicklung insbesondere an der inzwischen vermehrt geforderten Integration von Nachunternehmen in die BIM-Leistungen, für die es momentan in der Praxis noch keine Lösung gibt. mehr lesen

Business Intelligence bei Bauablaufstörungen

Entwicklung eines Konzepts für dein Einsatz von Business Intelligence Lösungen für eine teilautomatisierte Auswertung von Bauablaufstörungen

Die vorliegende Arbeit ist ein Optimierungskonzept für die bestehenden Prozesse der Erstellung eines Bauzeitnachtrags unter Anbindung von Business Intelligence Lösungen zur teilautomatisierten Auswertung von Bauablaufstörungen.

Aufgrund der Tatsache, dass bei Bauprojekten unter Betrachtung bauzeitrelevanter Störungssachverhalte häufig Mehrkosten in Höhe von 30 – 50% entstehen,[1] ein gestörter Bauablauf in der Regel zu Unstimmigkeiten bei den Vertragsparteien führt und der hohe manuelle Aufwand für Erstellung und Prüfung von Bauzeitnachträgen enorm zeitintensiv und fehleranfällig ist, liegt ein Optimierungsansatz in diesem Zusammenhang nahe. Ein weiteres Problem besteht darin, dass Bauzeitnachträge gemeinhin als „überhöht und intransparent“[2] gelten. mehr lesen

Exzellentes Fördern: Auslobung des Studienpreises 2023

Unter dem Motto „Exzellentes Fördern“ schreibt die 1. Wissenschaftliche Vereinigung Projektmanagement Ihren Studienpreis für herausragende Studienarbeiten im Bereich Projektmanagement, Projektsteuerung und Projektentwicklung aus. Es werden Arbeiten prämiert, denen es in besonderer Weise gelingt, aktuelle und relevante Fragen des Projektmanagements zu beleuchten und beispielhaft zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln. Besonders willkommen sind dabei Arbeiten, die einen Beitrag dazu leisten, Projektmanagement neu zu denken, auch aus anderen Disziplinen oder in englischer Sprache. mehr lesen

Jahrestagung 2022 der 1WVPM in Berlin

„Aufbruch zum ressourceneffizienten Bauen“ war das Tagungsthema der 1. Wissenschaftlichen Vereinigung Projektmanagement in Berlin: Sustainable Development Goals, ESG-Reporting, Nachhaltigkeit und Taxonomie aus Sicht der Bauwirtschaft, Zirkuläres Bauen oder Aspekte der Nachhaltigkeit in Vergabeverfahren gehörten zu den vielfältigen Themen mit denen sich Gäste und Mitglieder der 1WVPM am 20. und 21.10.2022 in Berlin auseinandersetzten. mehr lesen

Integrierte Projektabwicklung | Schnelleinsteig für Bauherren, Architekten und Ingenieure 

IPA bekannter zu machen, die Begeisterung dafür zu teilen und Denkanstöße für eine innovative Abwicklung komplexer Bauprojekte zu geben sind die Intentionen von Simon Christian Becker und Prof. Horst Roman-Müller.

In diesem Schnelleinstieg haben die beiden Autoren alles aktuell Wissenswerte zusammengefasst: Von den Charakteristika der Integrierten Projektabwicklung (IPA) über die Projektkultur und das Management bei IPA-Projekten, dem Vergütungs- und Anreizmodell bis hin zu den Funktionen und Regelungsmechanismen des Mehrparteienvertrags wie auch der Ausschreibung und Vergabe für IPA-Projekte. Das alles und noch einiges mehr ist nachzulesen bei Springer Vieweg, https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-38254-4. mehr lesen

Berücksichtigung von Bauwerksprüfungen in der Planungsphase

Die Standsicherheit von Bauwerken muss regelmäßig überprüft werden. Eine ordnungsgemäße Durchführung und Nachbereitung gewährleistet die Standsicherheit und ermöglicht es, erforderliche Maßnahmen rechtzeitig und geplant in Angriff zu nehmen.

Hinter Vorsatzschalen verborgene Konstruktionsteile

Nutzungseinschränkungen (z. B. Leverkusener Rheinbrücke A1), plötzliche Brückensperrungen (z. B. Talbrücke Rahmede A45) oder gar Bauwerkshavarien (z. B. Salzbachtalbrücke A66) unterstreichen ganz aktuell die Wichtigkeit von Bauwerkskontrollen und Bauwerksunterhaltung. mehr lesen