Archiv der Kategorie: Fachbeiträge

Business Intelligence bei Bauablaufstörungen

Entwicklung eines Konzepts für dein Einsatz von Business Intelligence Lösungen für eine teilautomatisierte Auswertung von Bauablaufstörungen

Die vorliegende Arbeit ist ein Optimierungskonzept für die bestehenden Prozesse der Erstellung eines Bauzeitnachtrags unter Anbindung von Business Intelligence Lösungen zur teilautomatisierten Auswertung von Bauablaufstörungen.

Aufgrund der Tatsache, dass bei Bauprojekten unter Betrachtung bauzeitrelevanter Störungssachverhalte häufig Mehrkosten in Höhe von 30 – 50% entstehen,[1] ein gestörter Bauablauf in der Regel zu Unstimmigkeiten bei den Vertragsparteien führt und der hohe manuelle Aufwand für Erstellung und Prüfung von Bauzeitnachträgen enorm zeitintensiv und fehleranfällig ist, liegt ein Optimierungsansatz in diesem Zusammenhang nahe. Ein weiteres Problem besteht darin, dass Bauzeitnachträge gemeinhin als „überhöht und intransparent“[2] gelten. mehr lesen

Berücksichtigung von Bauwerksprüfungen in der Planungsphase

Die Standsicherheit von Bauwerken muss regelmäßig überprüft werden. Eine ordnungsgemäße Durchführung und Nachbereitung gewährleistet die Standsicherheit und ermöglicht es, erforderliche Maßnahmen rechtzeitig und geplant in Angriff zu nehmen.

Hinter Vorsatzschalen verborgene Konstruktionsteile

Nutzungseinschränkungen (z. B. Leverkusener Rheinbrücke A1), plötzliche Brückensperrungen (z. B. Talbrücke Rahmede A45) oder gar Bauwerkshavarien (z. B. Salzbachtalbrücke A66) unterstreichen ganz aktuell die Wichtigkeit von Bauwerkskontrollen und Bauwerksunterhaltung. mehr lesen

Partnering- und Alliancing- Modelle als Zukunftsbild? – Contra!

Integrierte Projektabwicklungsmodelle sind in aller Munde und scheinen die Lösung für Abwicklungsprobleme von Großprojekten zu sein. Aber ist das wirklich so? Um der Antwort auf diese Frage etwas näher zu kommen, hat der Vorstand der 1WVPM zur diesjährigen Jahrestagung einen Referenten gesucht, der bewusst eine Kontraposition einnimmt. RA Dr. Walter Klein hat die Herausforderung angenommen und seinen Vortrag in nachfolgendem Beitrag zusammengefasst. mehr lesen

Salzbachtalbrücke – jetzt doch Abriss

Seit Ende 2017 wird am geordneten Ersatz der Salzbachtalbrücke gearbeitet. Dreieinhalb Jahre später die bittere Erkenntnis: Die Brücke muss jetzt ungeordnet gesprengt werden, die erheblichen Beeinträchtigungen für die Region werden noch über ein Jahr andauern. Bei einem geordneten Abriss hätte die Brücke bereits fertig sein können. mehr lesen

Evaluation ökologischer Nachhaltigkeit von Hochbauprojekten anhand von Bauprozessen

Von Benjamin Slosharek

Benjamin Slosharek MSc.

Der Gebäudesektor spielt hinsichtlich des Ressourcenverbrauches, des Emissionsausstoßes und des Abfallaufkommens eine zentrale Rolle für globale Nachhaltigkeit. Die ökologische Nachhaltigkeitsbetrachtung basiert auf einem Lebenszyklusmodell und teilt die Lebensphasen eines Gebäudes in unterschiedliche Teilabschnitte ein. Eine bisher vernachlässigte Lebensphase in diesen Betrachtungen ist die Errichtungsphase. mehr lesen

Entwicklung eines Prämiensystems zur Berücksichtigung der Bauprozessqualität in Bauverträgen

Von Dr. Nathalie Simon

Dr.-Ing. Nathalie Simon

Obwohl Vertragsparteien gemeinhin häufig auch als Vertragspartner bezeichnet werden, wird insbesondere bei der Abwicklung von Bauverträgen häufig gerade keine partnerschaftliche Zusammenarbeit gepflegt. Divergierende Interessen und opportunistisches Verhalten der Beteiligten führen nicht selten zu in höchstem Maße konfrontativ geprägten Auseinandersetzungen, eklatanten Mehrkosten und signifikanten Terminüberschreitungen. Insbesondere große und komplexe Bauprojekte in Deutschland sind diesbezüglich regelmäßig negativer Kritik der Öffentlichkeit ausgesetzt. mehr lesen

Building Information Modeling im Brandschutz

Von Larissa Schneiderbauer

Dipl.-Ing. Larissa Schneiderbauer, BSc

Für den integralen Brandschutz – eine oftmals als Kostentreiber geltende Thematik im Planungs- und Bauprozess – bestehen durch BIM zahlreiche Potentiale digitale Gebäudemodelle für sich zu nutzen. Die Bedeutung der integra­len Brandschutzplanung zeigt sich u.a. in der Genehmigungsphase, bei welcher der Brandschutz durch den Umfang festgelegter Anforderungen eine wesentliche Signifikanz einnimmt. Aus diesem Grund wurde im Rahmen dieser Masterarbeit untersucht, wie durch die Nutzung von digitalen Gebäudemodellen und (teil-)automatisierter Über­prüfungen von brandschutzrechtlichen Anforderungen die Digitalisierung des traditionellen und überwiegend in Papierform abgewickelten Genehmigungsverfahrens gefördert werden kann. mehr lesen

Bewertungssystem zur Entscheidungsunterstützung für Fabrikgebäudeanpassungen auf Basis von Building Information Modeling

Dr.-Ing. Lisa Lenz

Die von Frau Dr.-Ing. Lisa Lenz im Rahmen des Graduiertenkollegs 2193 am Lehrstuhl Baubetrieb und Bauprozessmanagement der TU Dortmund verfasste Dissertation fokussiert, modellbasierte Entscheidungsunterstützungsmethoden zur Verkürzung und Effizienzsteigerung eines Fabrikanpassungsprozesses aus baulicher Sicht und damit zur Erhöhung der Anpassungsintelligenz von Fabriken. In diesem Kontext wurden insbesondere Prüfungsmöglichkeiten von geometrischen und qualitativen Randbedingungen, die Evaluation von Fabrikadaptionen in der Betriebsphase der Immobilie aus baulicher Sicht und Interdependenzen zu anderen Disziplinen in der Fabrik untersucht. mehr lesen

Haben wir Bauprojektmanagement verlernt?

Projektmanagement und seine Methoden sind das Eine, ihre Anwendung das Andere: In der Praxis kommt es bei Bauprojekten ganz entscheidend auf den Bauherrn an, um wirkungsvolles Bauprojektmanagement überhaupt zu ermöglichen. Den Zusammenhang zwischen Bauherren(organisation) und Projektverlauf erläutert jetzt ein Video anschaulich in unter acht Minuten.

 

BIM als Instrument zur Zertifizierung von Green Building: Eine Bewertung der Energiekategorie LEED, BREEAM und DGNB

von Scarlet Romano

Scarlet Romano

Die Architektur-, Ingenieur- und Bauindustrie steht vor wesentlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit den drei nachhaltigen Säulen (sozial, wirtschaftlich und ökologisch), z.B. der Verringerung der CO2-Emissionen, dem Verbrauch von Energie und Rohstoffen, der Gestaltung nachhaltiger Städte und der Verbesserung der Methoden und Technologien zur Minimierung von Kosten- und Umweltproblemen.

Eine Alternative zur Bewältigung dieser Herausforderungen sind die Green Building Certifications (GBCs), wie z.B. Leadership in Energy and Environmental Design (LEED), Building Research Establishment Environmental Assessment Methodology (BREEAM) und German Sustainable Building Council (DGNB), und die neuen Instrumente zur Unterstützung ihres Umsetzungsprozesses, wie z.B. BIM.

Das Hauptziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der Tragfähigkeit der Verwendung von BIM in den Prozess der Zertifizierung der Energiekategorie von LEED, BREEAM und DGNB für neue Projekte mit Hilfe einer Fallstudie das Projekt EUREF HAUS 12 – 13. Die Methodik, die zur Erreichung dieses Ziels festgelegt wurde, ist deskriptiv-explorativ und berücksichtigt vier Forschungstechniken, Bibliografieüberprüfung, semi-strukturierte Interviews, BIM-Fallstudienanalyse und Arbeitstreffen mit einem BIM-Experten. Diese Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert. Kapitel I erläutert den Forschungsumfang dieser Studie; Kapitel II betrachtet die Literaturrecherche; Kapitel III zeigt die Fallstudie; Kapitel IV stellt die Ergebnisse vor, und das letzte Kapitel enthält die Schlussfolgerungen, Empfehlungen und die relevanten Themen, die in Zukunft untersucht werden sollen.

Die Ergebnisse zeigen, dass BIM den gesamten Energiebedarf von LEED, BREEAM und DGNB decken kann und dass trotz der Herausforderungen, die die Umsetzung von BIM in GBCs darstellt, die Vorteile davon die Effizienz dieses Prozesses deutlich erhöhen.

Der Zielsetzung von Verein und Förderpreis entsprechend vermittelt die 1WVPM gerne den Kontakt zur Autorin.