Anwohnerinformations- und Feedbacksystem für Baustellen
Anna-Lena Bender
Die wachsende Weltbevölkerung und der gleichzeitig zunehmende Urbanisierungsgrad steigern den Bedarf an Wohn- und Bürogebäuden, Schulbauten und der Infrastruktur im innerstädtischen Bereich. Um den zukünftigen Bedarf zu decken, werden viele Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen erforderlich. Obwohl das Bauwesen einen zentralen Beitrag für die Entwicklung der Städte leistet, werden die Baustellen aus Sicht der Öffentlichkeit überwiegend als Hindernis wahrgenommen. Grund hierfür sind die Einflüsse, die von Baustellen auf das umgebende Quartier, deren Nachbarschaften sowie den städtischen Verkehr einwirken. Die Vernachlässigung der entsprechenden Einflüsse und eine geringe Kommunikation mit dem umgebenden Quartier können die Akzeptanz von Bauvorhaben negativ beeinflussen und zu einer Abwehrhaltung führen. Die Gefahr der Einflussnahme auf die Resilienz von internen Abläufen kann dadurch ansteigen und zeitliche bzw. monetäre Schäden für die beteiligten Parteien verursachen. Im Ergebnis bestehen ein Abhängigkeitsverhältnis sowie Informationsbedürfnisse zwischen den ausführenden Unternehmen einer Baustelle und der umliegenden Nachbarschaft.