Modelle oder Zeichnungen, statische oder dynamische Visualisierungen, offline oder in Echtzeit gerechnet, sind im Bauwesen nichts Neues. Meist werden sie für Marketing-Zwecke erstellt, auch zur Vorbereitung schwieriger Entscheidungen sind sie ein wertvolles Hilfsmittel. Was früher der Modellbauer war, ist heute der Modellierer.
Bedarfsplanung als HOAI-Phase 0?
„Phase 0“ Chance & Risiko: Das ist die Überschrift, über einen von der Präsidentin der Architektenkammer Berlin, Christine Edmaier verfassten Artikel im Deutschen Architektenblatt (DAB) 02/2017, indem offensichtlich die Strategie verfolgt wird, eine Phase 0 als zwingendes Preisrecht in die HOAI zu integrieren.
Anforderungen an ein optimales Bauprojektmanagement
Durch Arbeitsteilung, Wertewandel und zunehmende Dynamik allgemein, und bei Großinvestitionen besonders, ist die Komplexität bei Bauwerken gerade in den letzten Jahren so gewachsen, dass ihre Handhabung zur Managementaufgabe geworden ist. Das Problem der Führung heutiger Projekte ist die seit den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts exorbitant gewachsene Komplexität. Damit versagen alte Denkweisen und Arbeitstechniken.
Woche des Projektmanagements 2017 in Leipzig
Vom 01.09. bis 06.09.2017 haben die Teilnehmer wieder ein intensives Programm erlebt. Dabei haben sie die Stadt Leipzig in Führungen und Vorträgen unter kulturellen, historischen und städtebaulichen Aspekten näher kennengelernt. Und natürlich unter Projektmanagement-Gesichtspunkten, denn mit seinem City-Tunnel verfügt auch Leipzig über ein Großprojekt, das nur mit deutlichen Termin- und Kostenüberschreitungen abgeschlossen werden konnte. Umso interessanter der Gedankenaustausch mit Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup, der den Tunnel seinerzeit mit initiiert hatte. Ein Ausflug nach Dessau ins Bauhaus und in das als UNESCO-Weltkulturerbe gelistete „Dessau-Wörlitzer Gartenreich“ rundete die Woche ab.
Ergebnisse der Frühjahrestagung in Baurecht erschienen
Die gemeinsam erarbeiteten Thesen der Jahrestagung 2017 sind nunmehr veröffentlicht worden. Wir haben vor, die Branche mit entsprechend gewichtigen Ergebnissen der im Jahre 2018 in Kitzbühel geplanten Jahrestagung zu „beglücken“. Die Inhalte der Tagung befinden sich derzeit in Abstimmung
Verleihung des Studienpreises 2017
Am 23.05.2017 war es wieder soweit: Im Rahmen der Jahrestagung der 1. Wissenschaftlichen Vereinigung Projektmanagement wurden die Preisträger des diesjährigen Studienpreises geehrt. Eingebettet in das Abendprogramm der Tagung wurden Dr. Dirk Rogel und Dipl.-Ing. Petra Lintner (die leider nicht anwesend sein konnte) für ihre herausragenden Arbeiten ausgezeichnet. Moderiert von Prof. Dr. Florian Kluge und Prof. Dr. Alexander Malkwitz wurden die prämierten Arbeiten gewürdigt und die stolzen Preisträger erhielten Urkunde und Preisgeld.
Steigerung der Zeiteffizienz im Bauwesen
Organisatorische Anforderungen an die terminliche Selbststeuerung im Umfeld komplexer Bauprozesse
von Dr. Dirk Rogel, 1. Preisträger des Studienpreises 2017 der 1. Wissenschaftlichen Vereinigung Projektmanagement e. V.
In der Baupraxis zeigen sich mehr denn je signifikante Schwierigkeiten bei der Beherrschung des Faktors Zeit, dies sowohl in Planungs- als auch Ausführungsprozessen. Vermehrt werden bei Bauprojekten Terminüberschreitungen festgestellt, die in keinem Verhältnis mehr zu den in der Planungsphase getroffenen Terminvereinbarungen stehen. Trotz der über Jahrzehnte gesammelten Erfahrungen im Umgang mit der Bauzeit und der Verfügbarkeit hochentwickelter Zeitmanagementmethoden nimmt die Häufigkeit und der Umfang von Terminüberschreitungen bei Bauprojekten tendenziell weiterhin zu.
Fachbuch Projektmanagement im Anlagenbau
Mit diesem Fachbuch „Projektmanagement im Anlagenbau“ werden alle Projektphasen eines typischen Projekts im Anlagenbau erfasst. Die Autoren beschreiben die einzelnen Leistungen der Projektsteuerung.
Als Leistungsbild und Standard für das Projektmanagement im Bauwesen haben sich die Vorschläge der AHO-Schriftenreihe Nr. 9 etabliert. Der Anlagenbau erfordert bei vielen Übereinstimmungen in systematischer und methodischer Hinsicht spezifische Herangehensweisen. Dementsprechend hat der DVP-Arbeitskreis Anlagenbau die Aufgabe übernommen, für diesen Geschäftsbereich ein den branchenspezifischen Anforderungen Rechnung tragendes Leistungsmodell zu erarbeiten.
Fast alles richtig gemacht
Schön ist sie geworden, die Elbphilharmonie. Und was hat sie nicht alles ertragen müssen, dieser Leuchtturm verlernten Bauens in Deutschland? Dabei hat Deutschland das Bauen gar nicht verlernt, es hat nur sein Wissen manchmal nicht eingesetzt. Entsprechend enthält der im Juni 2015 vorgelegte Abschlußbericht der von der Bundesregierung eingesetzten Reformkommission für Großprojekte für Fachleute auch keine neuen Erkenntnisse. Dafür schafft er aber insbesondere für Nicht-Fachleute einen neutralen, d. h. von Branchen-, Verbands- oder Politikinteressen unabhängigen breiten fachlichen Konsens: Wer sich an diese Spielregeln hält, der hat schon die wesentlichen Dinge richtig gemacht.
Auftraggeberkompetenz als entscheidender Erfolgsfaktor – Der Fisch stinkt vom Kopf
Tagungsbericht der Jahrestagung 2017 in Frankfurt/Main
Die Organisation von Großprojekten umfasst vielfältige Funktionen der Projektleitung, der Projektsteuerung und des Projektcontrollings. Die Analyse bei gescheiterten Projekten zeigt, dass Aufsichtsgremien, Risikomanagementsysteme und Projektcontrollingmandate manchmal nicht ausreichen.
Die diesjährige Jahrestagung der 1WVPM greift diese Fragestellung der auftraggeberseitigen Kompetenz auf und leitet daraus Folgerungen ab.